G´schichtn aus ´m Wienawoid – und aus seina näharen Umgebung

Eine Liebeserklärung an die Mundart – ein Roman in Fortsetzungen zum Mitmachen

Tag: Maxi

006 Gott und de Wöd

Endlich auf da Hittn

De letztn Schritt den klan Hügl aufe sans donn recht flott unterwegs und findn a schnö an Tisch.

A poa Würstel, a Schweinsbraterl, a Gulasch und a Gordon san schnö bstöt und de via Kriagl dazu a.

„Seppl, bist oba nimma bes jetzt? Nua wö i di ausglacht hob, weilst mit dem spirtuellen Schas ogfongan host!“ sogt da Hans.

„Loss mi in Rua jetzt“ kriagt a vom Seppl als Antwort. Die ondaren schweign, wö eigentlich woins olle ned dass des jetzt wieda losgeht.

„Aus jetzt“ sogt da Peda laut, „hoits jetzt beide de Goschn!“

„Und do kummt des Essen jetzt a schon“

„Des is  oba schnö gongan. Naja, de wern ned fia an jeden frisch kochn“, locht da Maxi.

Bald stengan de Tella vor de vier ausg´hungerten, erfolglosen Geocacher. Die Stimmung is zum Schneidn, wö eigentlich liegn si da Hans und da Seppl in die Hoa. Jetzt essens oba beide. Iagendwia spiat ma oba, dass noch an, zwa Bia no a guade Stimmung aufkumma wiad.

Das gemeinsame Geocaching-Experiment scheint als gescheitert betrachtet zu werden.
Hans und Seppl stritten wohl über Gott. Genaueres zu erfahren, scheint in der Luft zu liegen.

001 A zache Partie

Im Woid

„Oida schau!“ ruft da Hans em Seppl zua.

„Wos isn?“ frogt der sein Freind, der eam heit scho gonz sche am Oasch geht. Oba wia des in Wean und rundumadum so is, ma is si ned wiaklich bes, ma mant das ned a so, oba a bissl zwida is ma imma.

Während da Seppl deppat umadumgestikuliert und in die Ferne deit wiakta gonz aufgeregt „Do! Schau! Liegt do ned ana? Do hint bei dem Bam?“

Långsam kumman de andern zwa ah näha zuwe und vadrahn a bissl die Augn.

„Na, glaub ned“ – speangstlt da Peda inn Woid eine – „Gemma liaba weida, de Hittn is nimma weid und mia warad jetzt wiakli scho nåch an Bier!“

„Du und dei deppates Bier“ foat em da Maxi o und olle grinsen und sagn fast zeitgleich mit erhobana Stimm „Mei Bia is ne deppert“ und låchn laud.

„Und wos moch ma jetzt? I man es is fost siebme!“

So stengans do und schauns, wia Weaner des gern dan. Schaun, a bissl motschgan und nua nix tuan. Oder zumindest nix tuan, bevors wirklich nōd warad. Ma mants a ned bös oder so, aber zvü umanandtuan wü ma ah net. Nur kan Aufstand, kane Wölln schlogn.

A bissl besorgt wirkens scho, de vier und iagendwie schauts a komisch aus, wos dort so in zwanzig dreissig Meter Entfernung liagt, wia a Mensch oder so. Oba zur Unzeit kummt des jetztad schon.

„Na, schau ma moi“ sågt dann da Peda und mocht an Schritt ins feuchte Laub …

Was könnte die vier Freunde dort am feuchten Waldboden erwarten?
Warum nervt Hans Seppl?
Was hat die vier überhaupt dazu bewegt, im Wald zu wandern?

Wo liegen Verständnisprobleme für nicht dem österreichischem mächtige?